Beeren schmecken gut und sehen auch dekorativ sehr schön aus, aber was können sie noch?
Die intensiven Farben der Früchte lassen gutes erahnen, denn sie bedeuten einen hohen Gehalt an schützenden Stoffen, wie dem roten Farbstoff "Anthocyan".
Fast keine Lebensmittel haben so einen hohen Gehalt an Antioxidantien, welche unsere wertvolle Zellen schützen, vor den bösen freien Radikalen.
Außerdem entfalten ihre Phytochemikalien in einigen Laborstudien eine gute Wirkung gegen Tumorwachstum.
Achja- "Phytochemikalien" hört sich ungesund an, sind aber wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.
Heidelbeere/Blaubeere
Wie uns hier die Farbe verrät, ist der Gehalt an Anthocyan besonders hoch.
In verschiedenen Laborstudien hat sich gezeigt, dass sie Darmkrebs vorbeugen und bei einigen Leuten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen lindern sie die Symptome.
Bei einer kleinen, offenen Pilotstudie erhielten die Teilnehmer zusätzlich zu ihrer normalen Medikation, Müsliriegel auf Heidelbeerbasis.
Nach 6 Wochen zeigten 90 % der Teilnehmer eine Verbesserung, die, nach Absetzen der Heidelbeeren wieder schlechter wurde.
Fand ich ganz interessant zu lesen.
Natürlich möchte ich wieder betonen, dass nichts eine normale Medikation ersetzt, ABER , man wusste ja auch schon im alten Griechenland, dass die Nahrung gleichzeitig die Heilung ist.
Erdbeere/Brombeere/Himbeere
Ich persönlich bin großer Erdbeerfan, da trifft es sich ja supergut, dass sie viel "Ellagsäure" enthält. (Himbeeren übrigens ebenso).
Ellagsäure habe ich in einem anderen Post mal kurz angeschnitten, aber eben nur kurz.
Dr. Daniel Nixon, ein Onkologe und Hämatologe (Präsident der American Health Foundation und ehemaliger Vizepräsident der American Cancer Society) begann 1993 mit der Erforschung dieser Ellagsäure.
Gebärmutterhalskrebs wurde mit Ellagsäure zum Stillstand gebracht. Ellagsäure aktiviert entgiftende Enzyme in der Leber, die das Blut von krebserregenden Chemikalien und Stoffen reinigt. (Zitat)
Normale, gesunde Zellen haben eine ungefähre Lebensdauer von 120 Tagen, Krebszellen sterben im Normalfall, also unbehandelt nicht.
Ellagsäure hat in einigen Studien die Zellteilung der Tumorzellen (die zu schnell und außer Kontrolle geraten ist) verlangsamt oder gestoppt.
Erdbeeren haben zudem einen hohen Vitamin C-Gehalt, höher, als bei Orangen!
Falls ihr jetzt erstaunt seid, war ich ebenso.
Moosbeeren/Preiselbeeren
Nicht nur zu Wild lecker.
Wusstet ihr, dass die Ureinwohner Nordamerikas Nierenkrankheiten schon lange mit Moosbeeren behandeln?
Ich auch nicht.
Jedenfalls können diese kleinen Beerchen verhindern, dass sich Bakterien in der Harnröhre festsetzen.
Also, besonders auch in der kalten Jahreszeit hilfreich.
Und jetzt noch eine Kleinigkeit zu Kirschen:
Sie haben nämlich entzündungshemmende Eigenschaften, vergleichbar mit denen von Acetylsalicylsäure! (Kennt man aus vielen Schmerztabletten).
Also ran da! Tut eurem Körper was gutes und esst Beeren.
Einzeln, gemischt, als Snack, auf dem Müsli, im Smoothie, ganz egal.
Hauptsache ihr esst sie!
Kommentar schreiben