· 

Alarm im Darm

Alarm im Darm

Darmprobleme- ein Thema, über das die meisten nicht so gerne reden.

Es erscheint unangenehm und gehört nicht an die Öffentlichkeit- falsch.

Denn es sind so viele mehr davon betroffen, als man denkt, ob Colitis Ulzerosa, Morbus Crohn, Lebensmittelunverträglichkeiten, Zöliakie, oder das Reizdarmsyndrom.

Bei letzerem liegt eine funktionelle Störung des Darms vor, die keine genaue Definition besitzt, aber durchaus sehr weit verbreitet ist.

Man schätzt, dass in Deutschland ca 16 % von den Symptomen betroffen sind.

Wie gesagt, viele schweigen aber.

 

Einige dieser Krankheiten bedürfen natürlich ärztlicher Behandlung und Medikamenten, aber kann man auch Ernährungstechnisch etwas tun?

 

Bei den Lebensmittelunverträglichkeiten- klar- auf die Allergene verzichten.

 

Laktoseintoleranz ist übrigens völlig normal, eigentlich sollte jeder Mensch theoretisch die Laktase (das Enzym zum spalten der Laktose) im Erwachsenenalter verlieren, das hat sich aber im Laufe der Jahrhunderte durch eine Genmutation verändert.

 

In Asien und Afrika gibt es viel mehr Leute mit Laktoseintoleranz, als bei uns.

 

Bei Glutenunverträglichkeit verzichtet man auf Gluten, bei einer Zöliakie ist das ganze noch viel extremer.

(Chronische Erkrankung des Dünndarms durch lebenslange Glutenunverträglichkeit)

Dort haben die Betroffenen nämlich noch viel extremere Beschwerden.

 

Ich wollte nun aber auf ein paar Lebensmittel eingehen.

 

 

Leinöl

Enthält viele Omega 3 Fettsäuren, die u.a. vor Entzündungen schützen.

Die Inhaltsstoffe helfen auch unsere Darmflora zu regulieren.

 

Kurkuma (mal wieder)

Dort habe ich Berichte zu 3 durchgeführten offenen Studien gefunden, bei denen einmal 116 Probanden, einmal 207 und einmal 661 Probanden eine Verbesserung ihrer Reizdarmsymptome unter Einnahme von Kurkuma bemerkten.

Es gab jedoch keine Placebo-Kontrollgruppen, weshalb das ganze nicht wissenschaftlich bewertet werden konnte, jedoch finde ich es schon erstaunlich, dass in allen 3 Studien eine Besserung auftrat.

 

Papaya

Das in ihr enthaltene Enzym Papain, welches vor allem in der Schale und den Kernen vorhanden ist, zeigte schon öfter, dass es sich positiv auf den Darm auswirkt.

In einer durchgeführten Studie von 'Okeniyi Ja' wurde die Effektivität von getrockneten Papayakernen gegen Darmparasiten bestätigt.

Übrigens diese werden oft im Tierbereich als Wurmkur eingesetzt.

Die Kerne sollten allerdings einer reifen Frucht entstammen und können gut getrocknet werden (schmecken dann leicht scharf, Pfefferähnlich, sodass früher oft Pfeffer damit gestreckt wurde).

 

Beeren

In einigen Studien hat sich gezeigt, dass Beeren, vor allem Blaubeeren, durch die enthaltenen Anthocyane eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Das hat sich positiv auf Colitis Ulzerosa und Morbus Crohn ausgewirkt.

Oftmals war das ganze in Muttersaftform besser verträglich.

 

Blähungen

(auch nichts, für das man sich schämen muss!)

Ingwer soll gut dagegen helfen (auch gegen Übelkeit übrigens)

 

Fenchel

EnthältFenchon, dieses wirkt krampflösend und gegen Blähungen

 

Petersilie

Sollte man kauen (nach dem Essen) ist durch ätherische Öle krampflösend und wirkt gegen Blähungen.

 

Generell:

Eignen sich folgende Dinge bei empfindlichem Darm besser

 

Fettarme Fische

Kabeljau, Hecht, Zander ( super lecker), Flunder Scholle

 

Fleisch

mageres Fleisch (Huhn, Pute...)

 

Milch:

Sojamilch, fettarme ungesüßte Laktosefreie Milch,

Mandelmichl usw

 

 

Man sollte sich wirklich nicht dafür schämen.

Jeder hat mal Probleme damit und man kann dem gut entgegenwirken.

 

Habt ihr auch schon positive Erfahrungen gemacht? :)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0