· 

Akne und Ernährung

Akne – eine Erkrankung der Talgdrüsen der Haut:

Bei vielen tritt sie während der Pubertät auf und klingt dann wieder ab.

Bei etwa 38 % liegt eine ausgeprägtere Form vor, die medizinischer Behandlung bedarf.

Oftmals ist Akne damit nicht nur eine physische, sondern auch eine extreme psychische Belastung.

 

Lehrbücher bezeichnen Akne als eine „Androgen induzierte Erkrankung der Talgdrüsenfollikel“.

Und das betrifft natürlich (Androgen ist ein männliches Sexualhormon) auch Frauen!

 

Die Ursachen und Risikofaktoren sind breit gefächert.

Eine Überfunktion der Talgdrüsen beispielsweise führt unter anderem dazu, dass sich bestimmte Bakterien dort besser ablagern können und Entzündungen hervorrufen.

 

Dass unsere Gesellschaft leider immer mehr auf überbearbeitete, gefilterte, weichgezeichnete Gesichter getrimmt ist, abgesehen von perfekten, gephotoshoppeden Körpern natürlich, sorgt nicht gerade für ein erhöhtes Selbstwertgefühl.

Dass man sich eine reine Haut wünscht, ist natürlich klar, aber es ist trotzdem traurig, wie sehr wir nach Schönheitsidealen streben und wie wenig Realität noch im Internet oder in Magazinen existiert.

 

Je nachdem, wie ausgeprägt eine Akne ist, muss man natürlich zum Hautarzt gehen und Medikamente zu sich nehmen.

 

Hat die Ernährung denn einen Einfluss auf unsere Haut?

 

Ja, wie immer – du bist, was du isst.

Die Haut ist unser größtes Organ und unsere Ernährung wirkt sich auf all unsere Organe aus!

Kommen wir wieder zu einem unserer größten Feinde- dem bösen Zucker.

Er ist vornerum so lieb, so süß, aber hat's (auch in diesem Fall) wieder einmal faustdick hinter den Ohren.

 

Er ist nicht so unschuldig, wie er schmeckt.

 

Zuckerhaltige Lebensmittel und Lebensmittel mit hohem glykämischem Index (glyx) (kohelnhydrathaltige Lebensmittel, die den Blutzucker erhöhen) führen zu einer erhöhten Insulinausschüttung.

Das kommt daher, dass der Körper den Zucker schnell spalten möchte und in unsere Zellen transportieren will.

Dadurch wird u.a. das Zellwachstum angeregt, was die Talgdrüsen betrifft und diese vergrößert, was

auch zu Akne führt.

 

Einer der wichtigsten Faktoren bezüglich Akne ist der IGF-1- Faktor ( das ist ein Insulinartiger Wachstumsfaktor.

 

2008 gab es eine Studie, die zeigte, dass eine Hyperglykämische (zuckererhöhte) Ernährung den IGF-1 Faktor negativ beeinflusste und Akne verursachte.

 

Zwei epidemiologische US Studien berschäftigten sich mit dem Milchkonsum und zeigten, dass Milch den IGF1- Spiegel überhöht.

Bei Jugendlichen in New York wurde ein Zusammenhang zwischen Milchkonsum und erhöhrter Akne festgestellt und bestätigt.

 

Das Enzym mTORC1 ist der zentrale zelluläre Schalter verschiedener Vorgänge in unserem Körper, wie Proteinbiosynthese und Zellwachstum u.v.m..

 

Diesen kann man überaktivieren, wie es oft in westlichen Ländern der Fall ist, durch Lebensmittel mit hohem GLYX und überhöhtem Konsum von Milchprodukten.

 

Milch liefert Fette überwiegend in Form von Triglyceriden, die oft zu einem hohem prozentualem Anteil aus Palmitinsäure bestehen und 2014 gelang Yasuda der Nachweis, dass mTORC1 durch diese erhöht wird, wohingegen beispielsweise die im Fisch enthaltene Omega 3 Fettsäure (Eikosapentaen) mTORC1 verringern kann.

 

 

Ja, das waren viele Fachbegriffe, aber ihr seht, unsere Ernährung spielt eine große Rolle.

 

Zucker ist schlecht.

Lebensmittel mit hohem glykämischem Index sind schlecht.

 

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist gut, natürlich darf man sich ab und zu etwas gönnen.

 

Zink beispielsweise hilft bei dem Kampf gegen Akne und es gibt auch einige Lebensmittel, die diesen enthalten.

 

 

Haferflocken, Nüsse, Eigelb, Samen (Mohnsamen), Linsen ….

Kommentar schreiben

Kommentare: 0